Streife durch die Wälder.
Mir wird immer kälter.
Suche inmitten von sterbendem Laube:
Hoffnung, Liebe, Glück und Glaube.
Der Nebel und die Bäume geben mir Schutz.
Moment des Friedens - den ich nutz,
um nachzudenken über Änderungen, die mich fortführen aus dem Nebel.
Wo muss ich ansetzen, wo finde ich den Hebel?
Ich blicke auf Stämme, Blätter, Zweige.
Dass einer von ihnen mir den Weg zeige.
Ich frage sie - und schweige.
Hoffe, dass sie ihr Schweigen für mich unterbrechen.
Doch diese Wald-Gesellen sind mir stets entwichen.
Sie antworten nicht den Forschen, Frechen.
Versuch es mit Respekt, Geduld und Achtung.
Ich bin nicht wie sie - habe ihnen nie geglichen.
Versuche ihr Bewusstsein zu finden durch Betrachtung.
Schaue Schönheit, Vergänglichkeit und Ewigkeit in Einem.
Sie haben das Göttliche in ihrem Ich - doch spüren sie es?
Klar zu erkennen ist das Göttliche in Reinem.
Doch wenn die Seele trüb wird - wie find ich es?
Der Wald als Ganzes bleibt bestehen,
auch wenn die einzelnen Bäume wechseln und vergehen.
Ich spreche mit dem Wald - doch der Wald spricht nicht mit mir.
Mir ist sehr kalt - wie lange bin ich noch hier?
Dieses Gedicht und weitere Texte von Phil Humor lesen oder hören bei Bookrix
Wenn die Erinnerungen verschwimmen
Wenn die Erinnerungen verschwimmen, diffus, unklar werden.
Wenn uns alles genommen wird stückchenweise hier auf Erden.
Wenn du zitternd, gebrechlich, sitzt auf deinem Stuhl,
zurückblicken willst auf Jahre voller Glück.
Dann wird dir innerlich sehr kühl,
denn die Bilder sind verschwunden;
es gibt kein Zurück.
Wie Farbkleckse, die sich miteinander vermengen,
das bleibt dir von deinen kostbaren Erinnerungen.
Warum stürmen sie aus deinem Haus - lassen sich verdrängen?
Bleibt meine lieben Erinnerungen! Mühsam hab ich euch errungen.
Bleibt bei mir in meiner Einsamkeit.
Lasst mich nicht allein, wenn alle anderen mich verlassen.
Mein Körper verabschiedet sich so nach und nach von mir.
Dann bleibt ihr wenigstens noch hier.
Lasst mich euch schauen, die glücklichen Stunden.
Die Essenz von meinem Leben.
Lasst euch nicht von der Zeit und Krankheit überrunden.
Ihr sollt bleiben bei mir - zusammen wollen wir uns dann erheben,
aufmachen in eine höhere Realität.
In meinem Leben ist es schon sehr spät.
Wenn ich dann früh neu beginne - dann sollt ihr mit dabei sein.
Ich gebe euch nicht her.
Ohne euch bin ich leer.
Ihr seid mein!
Verschwommen, unklar ist der Farbverlauf.
Je genauer ich hinschaue, um so mehr löst ihr euch auf.
Mein Inneres sieht nicht mehr aus wie ein Gemälde,
sondern wie eine verschmierte Farb-Palette eines Malers.
Euer Anblick vertrieb mir Einsamkeit und Kälte.
Soll ich so neu beginnen - voll des Zweifels und des Haders?
Festhalten will ich mich an euch, ihr teuren Erinnerungen.
Doch euch festzuhalten ist mir nicht gelungen.
Werden wir uns wiedersehen?
Dieses Leben war eine Leihgabe, ein Lehen.
Ich gebe das Geschenk zurück.
Blicke zurück.
Und hoffe auf neue Gemälde, neue Gedankenbilder,
die ich malen möchte mit euch - meine Lieben, meine Vertrauten,
die wir zusammen so viel Glück schauten.
Ist mein Haar auch Silber;
es fängt alles neu an.
Ach, wenn ich nur die Bilder behalten kann.
In der Schwärze der Nacht waren meine Bilder mein Trost.
Dass Du mir die auch noch nimmst - ich bin erbost.
Bleibt mir nur die Leere?
Oder brauchst Du Platz für Dein Licht,
mit dem Du mich erfüllen wirst?
Malst Du mit hellen, leuchtenden Farben Dein Bild?
Dann will ich zuschauen und den Schöpfer als Künstler wirken lassen.
Überlasse mich Deinen Ideen.
Wir werden sehen.
Phil Humor bei Bookrix:
Wie gewinnen wir den Krieg gegen den Krieg?
Vorgelesen vom Autor
Intelligenz kann nicht überleben.
Sie ersinnt die Waffen, um sich selbst zu vernichten.
Verbiete ihr das Denken.
Gibt das Frieden?
Frieden und Intelligenz - wie können die beiden sich vertragen?
Schwerter werden zu Raketen.
Steine zu Handgranaten.
Wir haben die Wahrheit - und die verteidigen wir.
Wir haben den Besitz - wir holen uns noch mehr.
Wir wissen, was unsichtbare Götter wollen.
Nach diesem Rezept wird uns das Überleben nicht gelingen.
Gib mir einen Kriegsgrund - ich brauche Moral.
Ihr Denker wofür werdet ihr bezahlt?
Ersinnt, erdenkt den zugehörigen Grund zum Krieg.
War nicht ein Urahn des Königs Thronanwärter im Nachbarreich?
Das legitimiert - wir fallen dort ein. Werden wir reich?
14400 Kriege gab es schon in der Menschheitsgeschichte.
Bald sind wir Geschichte.
Keine Friedens-Utopie wird uns erretten.
Sie legt uns nur in Ketten.
Freiheit nimmt sie uns.
Ist das die Lösung?
Uns zu binden, dass wir uns nicht regen können?
Ist jede Bewegung von uns so gefährlich,
dass wir sie verhindern müssen?
Intelligenz - wohin hast du uns geführt?
Bis an den Rand des Abgrunds.
Kannst du uns nicht auch hinfortführen von dort?
Wenn wir gemeinsam denken;
Wissen, Erfahrung, Theorien austauschen - voneinander lernen.
Ein gemeinsames Ziel haben wir.
Oder rollt das Rad des Krieges rumpelnd den Hang hinab?
Sind wir nur Grashalme, die es beiseite biegt auf seinem Weg ins Tal?
Haben wir keinerlei Macht über unser Geschick?
Wer nimmt dem Puppenspieler die Fäden aus der Hand?
Spielt das Schicksal mit uns, so wie eine Katze mit der Maus spielt?
Wie kommen wir los vom Krieg?
Was zieht uns immer wieder magisch an, hin zu ihm?
Wir kommen nicht los vom Krieg.
Betörend schön erscheint er uns nach einem Sieg.
Ihm fluchen wir nach einer verheerenden Niederlage.
Kommen nicht von ihm los.
Ist das unser Los?
Uns gegenseitig zu zerstören?
3,5 Milliarden Menschen haben wir umgebracht.
Zu wenig? Zu viele?
Wie viel mehr verlangt der Tod noch von uns?
Will er, wie ein Sammler, alle haben?
Ist seine Sammelwut dann befriedigt, gesättigt und gestillt?
Wer verlangt diese Opfer?
Sind wir es am Ende selbst, die diesen Tribut fordern?
Sind wir es, die es nach Blut verlangt und Mord?
Lichtwesen, die wir sind.
Ebenbilder Gottes.
Wie gewinnen wir den Krieg gegen den Krieg?
Jeder trägt ein Stückchen von der Antwort in sich drin.
Richtig zusammengelegt ergeben diese:
Ein Puzzle, das Lösungsbild.
Wir brauchen deine Antwort.
Suche sie in dir.
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